Parken am Herrenweiher Stadt Dingolfing

nichtoffener interdisziplinärer Realisierungswettbewerb / Friedrich Poerschke Zwink Architekten / Anerkennung

zurück

Freiraum

Bislang fungiert der Herrenweiher am Fuß der Oberstadt nur als Verkehrsbereich mit Parkplätzen, Busbahnhof und Zufahrt in den Tunnel. Der spannende Aufstieg über die bestehende Treppenanlage mit ihren Aussichtskanzeln verliert sich in den Fahrflächen und ist für Besucher und Fußgänger nur schwer aufzufinden.

Mit den neuen städtebaulichen Setzungen sowie einer klaren Ausformulierung eines Platzes, von dem aus ein neuer Hublift barrierefrei neben der bestehenden Treppe in die Oberstadt führt, rückt der Hang, der Blick nach oben und die fußläufige Verbindung zwischen Ober- und Unterstadt in den Fokus.
Ein grüner, baumbestandener Parkierbereich führt die Besucher direkt an die Aufgänge heran. Auf dem Weg nach oben bietet sich der Ausblick auf die Stadt und den gegenüberliegenden Hang.

Durch die Verlängerung der Aussichtsterrasse vor den historischen Gebäuden an der Hangkante bis vor den Stinkerturm kann der Besucher, der zukünftig mit dem Lift in die Oberstadt kommt, an diesen entlang spazieren und über die leicht geneigten (≤ 3%) Vorbereiche barrierefrei in die Oberstadt gelangen, begleitet von historischen Fassaden auf der einen und weitschweifenden Ausblicken auf der anderen Seite.

Auch der Zugang zum Museum wird durch die Aufweitung und Verlängerung der Balkone aus seiner Eckposition geholt und nach beiden Seiten hin geöffnet.

Mit dem zweiten Bauabschnitt wird der Herrenweiher in die Stadt integriert. Die reine Verkehrsfläche weicht einer Bebauung, die den westlichen Park mit Topographien
und Spielbereichen verknüpft, die ausreichend Stellplätze aufweist und einen belebten Innenhof und Aufenthaltsflächen im Freien bietet.

Der Herrenweiher wird zu einem belebten Areal am Fuß der Oberstadt, in das die Baumaßnahmen, die Zufahrt in den Tunnel und die Tiefgarage selbstverständlich
integriert wirken.