Stockdorf - Neues Leben an der Würm

Städtebaulicher und architektonisch/freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb / Lehmann Tabillion & Castorph Architektur Stadtplanung / Anerkennung

zurück

Das neue Leben an der Würm wird in Zukunft geprägt durch neue Grünstrukturen, eine vielfältig erlebbare Würm und einer damit einhergehenden attraktiven Wohn- und Arbeitsatmosphäre.

Um den durchlaufenden regionalen Grünzug „Starnberger See/ Würmtal sowie flankierende Waldsysteme“ zu stärken, wurden die Baumbestände am Fluss fast vollständig erhalten und durch weitere Baumpflanzungen in den Wettbewerbsgebieten ergänzt.

Die früher kaum einsehbare und im Bereich des Umgriffs nicht erlebbare Würm wird durch den Entwurf von Ost und West behutsam zugänglich gemacht und mit den angrenzenden Baugebieten vernetzt. Beidseitig verlaufende Fußwege mit gezielten Zugangspunkten an die Würm ermöglichen das Erlebnis Wasser, ohne dabei wertvolle Strukturen von Flora und Fauna zu stören.

Drei an wichtigen Stellen liegende Brücken sorgen dafür, dass das Gebiet trotz der trennenden Würm als Ganzes Teil der Gemeinde wird.

Beide Teilgebiete West und Ost setzen das Leitthema "Erlebbarkeit Wasser und Biodiversität“ um, unter der Verwendung unterschiedlicher Gestaltungssprachen - im Westen als natürliche Flussaue mit hohem und mannigfaltigem Vegetationsanteil und Erholungsfaktor für Bewohner und Gäste, im Osten gebäudebezogen und städtischer im Zusammenspiel mit den angrenzenden Nutzungen.

Durch geschickte Anordnung der Wohnungen in den Wohnkörpern können die Feuerwehrzufahrten auf ein Minimum reduziert werden und in den flussnahen Bereichen größtenteils über Steckleitern angeleitert werden.