Mainova Wärmespeicher „Energiewende“

Mehrfachbeauftragung mit städtebaulichem Ideen- und hochbaulichem Realisierungsteil /Kölling Architekten BDA / 1.Preis

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Die Außenräume zeichnen sich durch einen urbanen Charakter aus. Entsprechend der baulichen Struktur des Entwurfs sind sie linear und variabel angeordnet, überwiegend grün, biodivers und versickerungsoffen gestaltet. Der Bereich, in dem der Wärmespeicher steht, ist als Mitarbeiter- und Besucherzone konzipiert.

Von Süden nach Norden entwickelt sich eine abwechslungsreiche Streifenfolge: niedriges „Gasleitungsgrün“, hochwachsende Sträucher, Pflaster mit linearen Pflanzfugen, versickerungsoffenes Öko-Pflaster in Fahr- und barrierefreien Laufbereichen, begrünte Flächen mit Zukunftsbäumen, eine „Plaza“ als Retentionsfläche mit Klimabäumen und kreisförmigen Aufenthaltsinseln – ausgestattet mit Sitzbänken, Fitnessgeräten, Hängematten und Beleuchtung. Es folgen der „Speichergarten“ mit linear angeordneten Rankwänden zwischen den H2-Speichertanks, asphaltierte Straßenflächen mit heller Quarzeinstrahlung zur Reduzierung von Aufheizung sowie „tiny forests“ – ökologisch wertvolle Lebensräume für Insekten und Tiere mit Kräuter- und Blumenwiesen.

Weitere wiederkehrende Elemente prägen den Außenraum: Gabionen-Sitzbänke, Zaunsockel und Mauern mit Schichtungen aus Ziegelbruch, Rohr- und Fassadenblechen sowie weiterem Abbruchmaterial, ergänzt durch Seile und Netze für Fassaden- und Rohrbrückenbegrünung. Leuchtend rote Rank-, Aufenthalts- und Lichtobjekte setzen gezielte Akzente und beleben den Park.

Ein besonderes Highlight entsteht im Bereich der zukünftigen Straßenbahnhaltestelle: ein niederschwelliger „Infopoint“, an dem Fahrgäste und Passanten auf Anzeigetafeln den Lade- und Leistungszustand des Speichers verfolgen und Einblicke in das Innovationsfeld erhalten – etwa durch die Ausstellung von Prototypen.