Neuordnungskonzept Lätarekirche und Neubau Christophorus Zentrum, Evangelisch-Lutherischer Dekanatsbezirk München

Nichtoffener architektonisch freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb / Lehmann, Tabillion & Castorph Architektur Stadtplanung Gesellschaft mbH

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Das zeitgeschichtliche Ensemble der Lätarekirche mit seinen markanten und klaren Freiräumen bleibt erhalten. Die baulichen Eingriffe in den Bestand werden auf ein Minimum reduziert und orientieren sich an der vorhandenen Gestaltungssprache, sodass sich die ergänzenden Maßnahmen zur barrierefreien Erschließung des Areals nahtlos und unauffällig einfügen. Mit wenigen Anpassungen, wie der Ergänzung schmaler Rampen, der leichten Anhebung einzelner Platzniveaus und der Anlage neuer Wege, werden alle Bereiche, sowohl alte als auch neue, barrierefrei miteinander verbunden. Neue Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein, und der großzügige Kirchplatz bietet weiterhin ausreichend Raum für die Tafel, Veranstaltungen oder die Außensitzfläche des neuen Cafés, die den Innenbereich zusätzlich belebt.

Von Norden erreicht man die Lätarekirche weiterhin über die Brücke vom Ostpark sowie über die Rampe von der Quiddestraße im Nordosten. Der neu gestaltete zentrale Zugang zum Kirchplatz und zur Begegnungsstätte wird durch das Versetzen der Treppe näher an die Straße gerückt und erscheint so als einladende Geste deutlicher im Blickfeld der Passantinnen und Passanten. Ein Aufzug am Neubau ermöglicht zudem einen barrierefreien Zugang.

Die verkehrliche Erschließung des Areals erfolgt gebündelt über die Plettstraße. Hier befinden sich die Zufahrten zur Parkebene, die Krankenwagenzufahrt sowie ein großer Teil der Fahrradständer, die sowohl der Begegnungsstätte als auch den Besucherinnen und Besuchern sowie der Kita zur Verfügung stehen. Der Zugang zur Kirchplatzebene erfolgt über die bestehenden Treppen oder den barrierefreien Aufzug.